Kortikosteroide – was Sie wissen müssen

Sie haben vielleicht schon von Kortikosteroiden gehört, wissen aber nicht genau, worum es geht. Kurz gesagt: Das sind synthetische Varianten von Hormonen, die unser Körper von Natur aus produziert. Sie helfen, Entzündungen zu zähmen und das Immunsystem zu regulieren. In vielen Bereichen – von Asthma über Hauterkrankungen bis hin zu Autoimmun‑Krankheiten – werden sie eingesetzt.

Wie Kortikosteroide wirken

Der Haupttrick liegt in der Unterdrückung von Entzündungsprozessen. Sobald ein Kortikosteroid an seine Rezeptoren in den Zellen bindet, werden die Botenstoffe, die Entzündungen auslösen, abgestellt. Das sorgt für schnelle Linderung bei Schmerzen, Schwellungen und Rötungen. Deshalb merken Sie oft schon nach kurzer Zeit eine Besserung.

Es gibt verschiedene Formen: Tabletten, Cremes, Inhalationen und Spritzen. Die Wahl hängt vom betroffenen Organ und davon ab, wie stark die Entzündung ist. Bei Hautproblemen reicht oft eine Creme, bei einem Asthmaanfall hingegen ein Inhalator.

Anwendung und häufige Nebenwirkungen

Der wichtigste Punkt ist: Kortikosteroide dürfen nur nach ärztlicher Verordnung genommen werden. Die Dosis wird individuell festgelegt und ist oft zeitlich begrenzt. Ein zu langes oder zu hohes Dosieren kann den Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Typische Nebenwirkungen sind:

  • Gewichtszunahme, besonders im Gesicht und Bauch
  • Blutdruckanstieg
  • Schlafstörungen
  • Schwächung der Haut, leichte Blutungen
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit

Die meisten dieser Effekte treten nur bei langfristiger Anwendung auf. Bei kurzer Therapie sind sie selten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt – oft lässt sich die Dosis anpassen oder ein alternatives Präparat wählen.

Ein paar praktische Tipps, damit die Therapie gut läuft:

  • Nie plötzlich abbrechen – das kann einen Rückfall auslösen. Dosierung langsam ausbauen.
  • Regelmäßige Kontrollen beim Arzt: Blutwerte, Blutdruck und Gewicht prüfen.
  • Bei Cremes: Dünne Schicht auf die betroffene Stelle streichen, nicht einreiben.
  • Viel Wasser trinken, um die Nieren zu entlasten.
  • Bei Inhalatoren: Technik üben, damit das Medikament wirklich in die Lunge gelangt.

Wenn Sie gerade erst mit Kortikosteroiden starten, kann es hilfreich sein, ein Tagebuch zu führen. Notieren Sie, wann Sie das Medikament einnehmen, welche Dosis und welche Symptome sich ändern. So haben Sie und Ihr Arzt einen klaren Überblick.

Abschließend: Kortikosteroide sind kraftvolle Helfer, aber sie verlangen respektvollen Umgang. Nutzen Sie sie genau so, wie Ihr Arzt es empfiehlt, und achten Sie auf Ihren Körper. So profitieren Sie von ihrer Wirkung, ohne unnötige Risiken einzugehen.

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