Behandlungsberater für sexuelle Gesundheit bei Frauen
Guten Tag! Dieser Berater hilft Ihnen, die beste Behandlungsoption für Ihre sexuelle Gesundheit zu finden.
Die Auswahl der richtigen Behandlung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Symptomen und Lebensumständen ab. Dieser Berater berücksichtigt die wichtigsten Faktoren, die bei der Auswahl einer Behandlung für sexuelle Gesundheit bei Frauen berücksichtigt werden sollten.
Wenn Frauen unter einer gestörten sexuellen Erregung leiden, wird manchmal Womenra (Sildenafil) verschrieben. Doch viele fragen sich: Ist das wirklich die beste Option? Gibt es andere Medikamente, die genauso wirken - oder sogar besser? Und was ist mit natürlichen Ansätzen? Dieser Vergleich zeigt, was Womenra wirklich kann, welche Alternativen es gibt - und was wirklich zählt, wenn es um sexuelle Gesundheit bei Frauen geht.
Was ist Womenra und wie wirkt Sildenafil bei Frauen?
Womenra ist ein Markenname für Sildenafil, denselben Wirkstoff wie bei Viagra. Ursprünglich entwickelt für Männer mit Erektionsstörungen, wurde es auch bei Frauen getestet, die unter hypoaktiver sexueller Begehrenstörung (HSDD) leiden - also einem dauerhaften Mangel an sexuellem Interesse. Sildenafil wirkt, indem es die Durchblutung in den Genitalien verbessert. Es entspannt die Blutgefäße, sodass mehr Blut in die Klitoris und die Vagina fließen kann. Das kann bei einigen Frauen zu einer stärkeren körperlichen Reaktion führen - mehr Empfindlichkeit, bessere Schleimhautdurchblutung, leichtere Erregung.
Aber hier ist der entscheidende Punkt: Sildenafil wirkt nicht auf das Begehren selbst. Es beeinflusst nicht die Psyche, nicht die Stimmung, nicht die Beziehung. Es greift nur in die physiologische Ebene ein. Studien zeigen: Bei etwa 30-40 % der Frauen, die Sildenafil einnehmen, verbessert sich die körperliche Reaktion. Aber nur bei 15-25 % führt das auch zu einem spürbaren Anstieg des sexuellen Wohlbefindens oder der Zufriedenheit. Das liegt daran, dass sexuelle Erregung bei Frauen oft mehr als nur Blutfluss braucht.
Flibanserin (Addyi): Das erste Medikament für Frauen mit HSDD
Im Jahr 2015 wurde in den USA Flibanserin (Markenname Addyi) als erstes Medikament zugelassen, das speziell auf das sexuelle Begehren bei Frauen abzielt. Im Gegensatz zu Sildenafil wirkt es nicht auf die Blutgefäße, sondern auf das Gehirn. Es moduliert die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin - jene Botenstoffe, die für Lust, Motivation und Belohnung zuständig sind.
Studien zeigen: Frauen, die Flibanserin einnehmen, berichten durchschnittlich um 0,5 bis 1 zusätzliche „erfüllte sexuelle Ereignisse“ pro Monat - verglichen mit Placebo. Klingt wenig? Für viele Frauen ist das jedoch der Unterschied zwischen gar keinem Interesse und einem spürbaren Anstieg. Der Nachteil: Flibanserin muss täglich eingenommen werden, kann mit Alkohol zu starkem Blutdruckabfall führen und verursacht oft Schwindel, Müdigkeit oder Übelkeit. Es hilft nicht bei Frauen, deren Problem durch Beziehungsprobleme, Stress oder Hormonmangel verursacht wird.
Bremelanotide (Vyleesi): Die Injektion für spontane Lust
Vyleesi ist eine Injektion, die etwa 45 Minuten vor dem geplanten Sex unter die Haut gespritzt wird. Der Wirkstoff Bremelanotide aktiviert Melanocortin-Rezeptoren im Gehirn - dieselben, die auch bei der Appetitregulation eine Rolle spielen. Es steigert das sexuelle Begehren und kann auch die Angst vor sexueller Aktivität reduzieren.
Im Vergleich zu Flibanserin wirkt Vyleesi schneller und nicht täglich. Studien zeigen: Etwa 25-30 % der Frauen berichten nach drei Monaten von einer deutlichen Verbesserung ihrer sexuellen Zufriedenheit. Aber es hat auch Nebenwirkungen: Übelkeit (bei bis zu 40 %), Rötung des Gesichts, Kopfschmerzen. Und es ist teuer - oft über 1.000 Euro pro Monat, wenn die Krankenkasse nicht zahlt. Es ist kein Allheilmittel, aber eine Option für Frauen, die eine spontane, nicht-tägliche Lösung suchen.
Testosterontherapie: Die umstrittene Alternative
Testosteron wird oft als das „Lust-Hormon“ bezeichnet - und das stimmt teilweise. Bei Frauen sinkt der Testosteronspiegel mit dem Alter, besonders nach der Menopause. Ein niedriger Spiegel kann mit verminderter Libido einhergehen.
In Deutschland ist keine Testosterontherapie speziell für Frauen zugelassen. Doch in der Praxis wird es manchmal als Off-Label-Anwendung verschrieben - meist als Creme oder Pflaster. Studien zeigen, dass Testosteron bei postmenopausalen Frauen das sexuelle Begehren tatsächlich steigern kann - besonders wenn es mit östrogenhaltiger Hormonersatztherapie kombiniert wird. Aber: Es kann Haarwuchs, Akne oder Stimmtiefen verursachen. Langzeitrisiken sind nicht vollständig erforscht. Es ist keine Standardlösung, aber für einige Frauen eine wirksame, wenn auch riskante Option.
Womenra vs. Alternativen: Eine klare Tabelle
| Behandlung | Wirkmechanismus | Wann einnehmen | Wirkungsdauer | Häufige Nebenwirkungen | Wirksamkeit (verbesserte Zufriedenheit) |
|---|---|---|---|---|---|
| Womenra (Sildenafil) | Erhöht die Blutfluss in den Genitalien | 1 Stunde vor Sex | 4-6 Stunden | Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, Magenbeschwerden | 15-25 % |
| Flibanserin (Addyi) | Wirkt auf Gehirn-Neurotransmitter | Täglich, abends | 24 Stunden | Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, niedriger Blutdruck | 10-20 % |
| Bremelanotide (Vyleesi) | Aktiviert Lustzentren im Gehirn | 45 Min. vor Sex | 2-4 Stunden | Übelkeit (40 %), Gesichtsrötung, Kopfschmerzen | 25-30 % |
| Testosterontherapie | Erhöht Hormonspiegel | Täglich (Creme/Pflaster) | 24 Stunden | Haarwuchs, Akne, Stimmtiefe, Leberbelastung | 30-40 % (bei postmenopausalen Frauen) |
Warum funktionieren Medikamente oft nicht - und was wirklich hilft
Die meisten Frauen, die mit Frauenarzt oder Sexualtherapeut sprechen, haben nicht nur ein „körperliches Problem“. Oft liegt es an Beziehungsstress, Burnout, Angst vor dem eigenen Körper, Traumata oder einfach an der Erschöpfung nach Kinderkriegen und Beruf. Medikamente wie Womenra greifen nur an einer Stelle an - und das reicht oft nicht.
Studien der Universität von Michigan zeigen: Frauen, die neben einer medikamentösen Therapie auch eine Sexualtherapie oder Paarberatung erhalten, berichten doppelt so häufig von langfristiger Verbesserung. Das liegt daran, dass sexuelle Zufriedenheit bei Frauen oft von emotionaler Sicherheit, Vertrauen und Kommunikation abhängt - nicht von Blutfluss.
Einige Frauen berichten, dass einfache Dinge wie regelmäßige Bewegung, weniger Alkohol, bessere Schlafqualität oder das Aufgeben von Pornografie als sexuelle Referenz viel mehr bewirken als jedes Pillen. Es ist kein Zufall, dass viele Frauen, die mit Sildenafil nicht weiterkamen, nach einem Gespräch mit einem Sexualtherapeuten plötzlich wieder Lust verspürten - ohne Medikamente.
Was tun, wenn Womenra nicht hilft?
Wenn du Womenra ausprobiert hast und nichts spürst - bist du nicht allein. Und du hast noch mehr Optionen:
- Prüfe deine Hormone: Ein Test von Testosteron, Östrogen und Schilddrüsenhormonen kann Aufschluss geben. Besonders nach der Menopause ist ein Hormonungleichgewicht häufig.
- Denke an Medikamente, die die Libido senken: Antidepressiva (SSRIs), Antibabypillen, Blutdruckmittel - sie alle können die sexuelle Lust dämpfen. Sprich mit deinem Arzt über Alternativen.
- Probiere eine Sexualtherapie: Selbst wenn du in einer Beziehung bist, kann ein einzelnes Gespräch mit einem Therapeuten helfen, Blockaden zu lösen.
- Vermeide Perfektionismus: Viele Frauen denken, sie müssten immer bereit sein, immer erregt. Das ist unrealistisch. Lust kommt oft, wenn man aufhört, danach zu suchen.
- Erkunde deinen Körper ohne Druck: Selbstbefriedigung ohne Ziel - nur zur Entdeckung. Das kann die Verbindung zu deinem Körper stärken.
Was ist mit natürlichen Mitteln?
Ginseng, Maca-Wurzel, L-Arginin - diese Substanzen werden oft als „natürliche Viagra für Frauen“ beworben. Aber die wissenschaftlichen Beweise sind dünn. Einige kleine Studien deuten darauf hin, dass Maca bei Frauen mit hormonell bedingter Libidoverminderung leicht helfen könnte. Aber es gibt keine großen, zuverlässigen Studien, die belegen, dass diese Mittel wirken wie verschreibungspflichtige Medikamente.
Wenn du sie ausprobieren willst: Achte auf Qualität. Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten nicht, was auf der Packung steht. Und sie können mit Medikamenten interagieren - besonders mit Blutverdünnern oder Hormonpräparaten. Sprich mit deinem Arzt, bevor du sie nimmst.
Die wichtigste Erkenntnis
Womenra (Sildenafil) ist kein „Lust-Pillen“ für Frauen. Es ist ein Blutfluss-Verbesserer - und das reicht selten aus. Flibanserin und Vyleesi greifen tiefer an - ins Gehirn. Testosteron kann helfen, aber mit Risiken. Doch die wirkungsvollste „Therapie“ bleibt oft die einfachste: ein offenes Gespräch, mehr Selbstwahrnehmung, weniger Druck und mehr Zeit.
Wenn du dich unzufrieden fühlst - such dir Hilfe. Nicht nur eine Pille. Sondern einen Arzt, der dich hört. Einen Therapeuten, der dich versteht. Und vielleicht auch einen Partner, der mit dir lernt, wie Lust wirklich entsteht - nicht durch Chemie, sondern durch Verbindung.
Ist Womenra für Frauen zugelassen?
Womenra (Sildenafil) ist in Deutschland nicht speziell für Frauen zugelassen. Es wird als Off-Label-Anwendung verschrieben, das heißt: Der Arzt kann es verschreiben, wenn er es für sinnvoll hält - aber die Krankenkasse zahlt es in der Regel nicht. In den USA ist es ebenfalls nicht zugelassen, aber in einigen Ländern wie Australien oder Kanada wird es gelegentlich bei Frauen mit sexueller Erregungsstörung eingesetzt.
Kann ich Womenra und Alkohol kombinieren?
Nein. Sildenafil kann den Blutdruck senken. Alkohol tut das auch. Die Kombination kann zu starkem Schwindel, Benommenheit oder sogar Bewusstlosigkeit führen. Auch wenn du nur ein Glas Wein trinkst: Warte mindestens zwei Stunden nach dem Alkohol, bevor du Womenra nimmst - oder verzichte ganz.
Wie lange dauert es, bis Womenra wirkt?
Womenra beginnt etwa 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme zu wirken. Die Wirkung hält 4 bis 6 Stunden an. Es sollte nicht öfter als einmal pro Tag eingenommen werden. Die Wirkung ist abhängig vom Essen: Eine fettreiche Mahlzeit verzögert die Aufnahme und kann die Wirkung abschwächen.
Warum hilft Sildenafil bei Frauen oft nicht?
Weil sexuelle Erregung bei Frauen nicht nur physiologisch ist. Wenn das Begehren fehlt, weil du gestresst bist, dich ungeliebt fühlst, oder deine Beziehung nicht stimmt - dann bringt mehr Blutfluss nichts. Sildenafil kann die körperliche Reaktion verbessern, aber nicht das innere Interesse. Deshalb funktioniert es oft nur, wenn es mit psychologischer Unterstützung kombiniert wird.
Gibt es einen natürlichen Ersatz für Womenra?
Es gibt keinen natürlichen Ersatz, der die gleiche Wirkung wie Sildenafil hat. Einige Pflanzen wie Maca oder Ginseng werden als unterstützend beschrieben, aber es gibt keine wissenschaftlich gesicherten Beweise für ihre Wirksamkeit. Besser als Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensstiländerungen: regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf, Stressreduktion und offene Kommunikation mit dem Partner.
Juergen Erkens
Womenra ist doch nur Viagra für Frauen, oder? Funktioniert bei mir nicht, weil ich kein Interesse habe, nicht weil mein Blutfluss schlecht ist. Einfach mal aufhören, alles mit Pillen lösen wollen.
Cedric Rasay
Ich hab das gelesen… und ich muss sagen: das ist totaler Blödsinn!! Sildenafil?? Bei Frauen?? Wer hat das erfunden?? Die Pharma-Industrie, klar! Und jetzt sollen wir alle noch mehr Pillen schlucken?? Das ist doch krank!!
Stephan LEFEBVRE
Die ganzen Studien sind doch alles nur Marketing. 15-25% Wirkung? Das ist kein Erfolg, das ist ein Fiasko. Und dann noch diese teuren Injektionen? Wer zahlt das? Ich zahle meine Steuern, nicht für Luxus-Pillen für Frauen, die sich nicht mehr ficken lassen wollen. Einfach mal den Partner wechseln, dann ist das Problem gelöst.
Ricky kremer
Hört auf, nur auf Pillen zu schauen! Ihr habt keine Ahnung, was wirklich zählt! Es geht um Verbindung, um Zeit, um Selbstliebe! Ich hab mit meiner Frau nach 10 Jahren wieder Lust gefunden – ohne Medikamente! Wir haben angefangen, uns zu berühren – ohne Ziel. Nur weil es gut anfühlt. Und plötzlich war da wieder etwas. Das ist kein Zufall. Das ist Arbeit. Und es lohnt sich. Probiert es aus. Nicht die Pille. Euch selbst.
Ralf Ziola
Die Tabelle ist unvollständig, ungenau, und die Quellen sind nicht zitierfähig. Außerdem: Flibanserin wurde in Europa nie zugelassen, nur in den USA – und das mit massiven Einschränkungen. Und Testosteron? Wer sagt, dass das bei Frauen überhaupt wirkt? Die Studien sind methodisch fragwürdig, mit zu kleinen Kohorten, und die Nebenwirkungen werden verharmlost. Wer das als verlässliche Quelle verwendet, verhält sich unprofessionell. Und Vyleesi? 1000 Euro pro Monat? Das ist eine Geldwäsche mit Hormonen.
Julia Olkiewicz
Ich hab Womenra ausprobiert. Nichts. Kein Effekt. Kein Gefühl. Kein Unterschied. Aber dann hab ich angefangen, mich selbst zu spüren. Ohne Druck. Ohne Erwartung. Und plötzlich… war da was. Nicht durch eine Pille. Sondern weil ich aufgehört hab, mich dafür zu schämen, dass ich nicht immer bereit bin. Vielleicht ist das die richtige Antwort: Nicht mehr zu kämpfen. Sondern zu lauschen. 🌿
Angela Mick
Wow, das ist so ein wichtiger Text! 😊 Ich find’s toll, dass endlich mal gesagt wird, dass es nicht nur um Blutfluss geht. Ich hab vor 2 Jahren mit einer Therapeutin gesprochen – und das war das erste Mal, dass ich mich wirklich verstanden gefühlt hab. Keine Pillen, kein Druck. Nur: "Es ist okay, dass du nicht immer Lust hast." Danke für diesen Beitrag. 🤍
Angela Sweet
Die Pharma-Industrie hat diese ganzen Medikamente erfunden, damit Frauen sich nicht mehr auf ihre Partner verlassen müssen. Sie wollen uns abhängig machen. Und jetzt kommen die Ärzte und sagen: "Nimm das!" Aber wer profitiert? Nicht du. Nicht deine Beziehung. Nur die Konzerne. Die haben dich manipuliert. Du bist kein Patient. Du bist ein Produkt.